Römerstraße Neckar-Alb-Aare
Unterwegs auf den Spuren der Römer
Ein gut ausgebautes Straßennetz zählte zu den wichtigsten Voraussetzungen, damit die Organisation, Verwaltung und Versorgung des riesigen Römischen Reiches reibungslos funktionieren konnte. An den antiken Routen orientiert sich der Verlauf der Römerstraße Neckar-Alb-Aare, gestützt auf die "Tabula Peutingeriana". Auf dieser mittelalterlichen Kopie einer antiken Straßenkarte sind etliche der Orte verzeichnet, die heute noch den Besuchern eine breite Vielfalt römischer Besiedlungsgeschichte zeigen. Ob Kastell, dörfliche Siedlung oder Stadt – immer noch können entlang dieser Strecke auf fast 500 Kilometern Länge die wichtigsten Stationen der einstigen Provinz Obergermanien im wahrsten Sinn des Wortes "erfahren" werden.
Das Besondere der Römerstraße Neckar-Alb-Aare: Wie in der Antike werden dabei die Grenzen zwischen dem deutschen Südwesten und der Schweiz überwunden! Von den burgenreichen Höhen der Schwäbischen Alb, wildromantisch am Neckar entlang bis in die lieblichen Täler des Hochrheins und der Aare begeistern abwechslungsreiche Landschaften und gewachsene Kultur die Besucher.
Authentische Zeugnisse römischen Lebens und antiker Kultur geben entlang der Römerstraße spannende Einblicke in das Leben jener Zeit. Reste der einstigen Besiedlung sind überall am Wegesrand zu entdecken, ob Gutshöfe, Bade- und Heizungsanlagen, Kastelle, Wasserleitungen, Latrinen oder Museen mit unzähligen Fundstücken aus archäologischen Grabungen. Zahlreiche der angebotenen Veranstaltungen wenden sich nicht zuletzt an Familien. So wird bei Römerfesten, wie sie in Rottenburg, Hechingen Stein und Brugg regelmäßig stattfinden, Geschichte lebendig. Hier kämpfen römische Legionäre gegen Kelten oder Alemannen, Handwerker zeigen ihr Können, Brote werden gebacken und Schwerter geschmiedet.
Bei den vielfältigen museumspädagogischen Angeboten der Museen, unter anderem in Köngen, Rottweil, Hüfingen oder Brugg, können beispielsweise antike Arbeitstechniken oder Kochrezepte selbst erprobt oder archäologische Arbeitsweisen kennengelernt werden.
Weitere Informationen: www.roemerstrasse.net
AUF EINEN BLICK
Die Römerstraße Neckar-Alb-Aare macht erfahrbar:
> römische Geschichte, die Dank der umfangreichen Ausgrabungen, Denkmäler, Freilichtmuseen und regelmäßiger Römerfeste lebendig wird;
> den Abwechslungsreichtum der Landschaft und die vielen Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke;
> das vielfältige Angebot an Rad- und Wandertouren.
Art der Route: Ferienstraße
Thematik: Antikes Leben in den römischen Provinzen entlang alter römischer Straßen
Start / Ziel: Köngen (Kreis Esslingen) bis Brugg/Windisch (Kanton Aargau, CH) bzw. Frauenfeld (Kanton Thurgau, CH)
Länge: ca. 500 km
Länder: Deutschland (Baden-Württemberg), Schweiz
Urlaubsregionen: Schwäbische Alb, Neckar-Erlebnistal,
Schwarzwald-Baar, Hochrhein, Bodensee, Randental, Aargau, Thurgau, Schaffhausen
Veranstaltungen an den Stationen der Römerstraße Neckar-Alb-Aare
Die Römerstraße Neckar-Alb-Aare lässt sich im Rahmen der Veranstaltungen, die an den Stationen angeboten werden, auf ganz besondere Art und Weise entdecken: Auf den Spuren der Antike folgen sie den Römern auf ihrem Weg durch die obergermanische Provinz und beleuchten dabei unterschiedlichste Aspekte der sowieso schon vielfältigen Hinterlassenschaften der Römer in der Region. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Geschäftsstelle oder im Internet.
Römerstraße Neckar-Alb-Aare
Geschäftsstelle: Postfach 1753, D-78617 Rottweil
Telefon: +49 (0) 741 / 494 303
Telefax: +49 (0) 741 / 494 377
E-Mail: info@roemerstrasse.net
Weitere Informationen: www.roemerstrasse.net
Interessierte können am südlichen Endpunkt der Römerstraße im schweizerischen Ort Windisch auf dem Legionärspfad des Museums Aargau verschiedene Aspekte römischen Lebens erforschen: verschiedene Spiel- und Thementouren für alle Altersgruppen laden dazu ein, die Welt des Legionslagers Vindonissa für sich zu entdecken. Zum Abschluss können die angehenden Legionäre standesgemäß in originalgetreu nachgebauten Mannschaftsunterkünften übernachten.